
Microsoft ernennt einen Deputy-CISO für Europa.
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Die immer lauter werdenden Rufe nach einer digitalen Souveränität Europas angesichts des erratisch agierenden Mannes im Weißen Haus lassen Microsoft um seine Geschäfte bangen. Der jüngste Coup nach der Ankündigung eines Investitionsprogramms in EU-Rechenzentren, frei von US-Zugriffen: Für Europa wird ein Deputy-CISO im Rahmen des Microsoft Cybersecurity Governance Council ernannt.
Die offizielle Microsoft-Begründung liest sich natürlich anders: „Die Ernennung eines stellvertretenden CISO für Europa spiegelt die Bedeutung und den globalen Einfluss der EU-Cybersicherheitsvorschriften sowie das Engagement des Unternehmens wider, diese Erwartungen zu erfüllen und zu übertreffen, um der Cybersicherheit in der gesamten Region Vorrang einzuräumen. Diese neue Position wird direkt an den CISO von Microsoft berichten.“
Deputy-CISO für EU-Gesetze
„Der stellvertretende CISO für Europa wird für die Einhaltung der aktuellen und neuen Cybersicherheitsvorschriften in Europa verantwortlich sein, darunter das Gesetz über die digitale operative Resilienz (DORA), die NIS-2-Richtlinie und das Gesetz über Cyberresilienz (CRA)“, schreibt Microsoft-CISO Igor Tsyganskiy in einem LinkedIn-Beitrag, „Diese Gesetze werden nicht nur auf den EU-Märkten, sondern weltweit tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen, und Microsoft bereitet sich aktiv auf die kommenden Herausforderungen vor.“